Photovoltaik auf einem unter Denkmalschutz stehendem Haus. Über diese und weitere Herausforderungen des Zusammenspiels von Denkmalschutz und Erneuerbaren Energien tauschten sich Dr. Nina Scheer, SPD-Bundestagsabgeordnete, gemeinsam mit Serpil Midyatli, SPD-Landesvorsitzende und stellvertretende SPD-Vorsitzende sowie Landtagsabgeordnete, am Montag, den 21. August 2023, in Lauenburg mit Jörg Sönksen, SPD Lauenburg, und Immo Braune, SPD-Stadtverordneter und Co-Vorsitzender SPD Lauenburg im Rahmen einer Stadtführung aus. Zuvor besuchten sie das Sozialkaufhaus Lauenburg.
Serpil Midyatli: „Lauenburg lebt mit der ständigen, Hochwasserbedrohung. Deshalb müssen wir sowohl mit der Energiewende als auch konkret mit dem Hochwasserschutz noch schneller vorankommen. Denn wir wollen die historische Altstadt erhalten. Dies hat auch kulturelle Wirkung. Beim Rundgang haben wir Möglichkeiten diskutiert, wie dies gelingen kann. Die Landesregierung muss ihrer Verantwortung für klimaschutzkonformen Denkmalschutz und auch Hochwasserschutz besser gerecht werden.
Dr. Nina Scheer: „Denkmalschutz und Klimaschutz können und müssen sich ergänzen. Je selbstverständlicher dies wird, desto mehr lohnt sich für die Hersteller auch die Weiterentwicklung von passenden Photovoltaik-Dachziegeln und weiteren denkmalgerechten Baustoffen. Im letzten Jahr hat die Ampel-Koalition auf Bundesebene gesetzlich geregelt, dass Erneuerbare Energien im überragenden öffentlichen Interesse stehen. Das muss auch beim Denkmalschutz berücksichtig werden.“
Jörg Sönksen: „Zum Erhalt gehören auch Erneuerbare Energien. Ein Miteinander von Denkmal- und Klimaschutz ist möglich. Gerade hier gibt es auch unauffälligere technische Lösungen für Maßnahmen. Es ist bezeichnend, dass die letzten Hochwasser stets als ‚Jahrhunderthochwasser‘ bezeichnet wurden sind, aber doch alle zeitlich nah beieinander lagen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit des Klimaschutzes.“
Begleitet wurde die Runde vom Co-Vorsitzenden der SPD Lauenburg Immo Braune.
Vorher besuchten Serpil Midyatli und Nina Scheer die Geflüchtetenunterkunft des Deutschen Roten Kreuzes in Geesthacht und tauschten sich mit den Verantwortlichen über Fragen der Geflüchteten- und Migrationspolitik aus. Ebenso waren Scheer und Midyatli mit Büchens Bürgermeister Uwe Möller im Gespräch über Projekte Erneuerbarer Energien konkret vor Ort.
Foto (v.l.n.r.): Jörg Sönksen (SPD Lauenburg), Dr. Nina Scheer (SPD-Bundestagsabgeordnete), Serpil Midyatli (SPD-Landesvorsitzende), Immo Braune (Co-Vorsitzender SPD Lauenburg)