Unser Stadtvertreter André Peylo (stellv. Bauausschussvorsitzender) zum fraktionsübergreifenden Beschluss zur geplanten Famila-Erweiterung:
„Nach langer Diskussion konnten wir uns im Bauausschuss auf einen gemeinsamen Text einigen – das ist gut für Lauenburg.
Aber es sind ein paar Erklärungen nötig, warum wir jetzt eigentlich alle, einige mehr, andere weniger, von der seit Jahren vertretenen Position abweichen
Seit vielen Jahren wird die Aufwertung der Innenstadt durch zusätzlichen, höherwertigen Einzelhandel diskutiert. Daher wurde die ebenfalls seit Jahren angefragte Erweiterung des Marktes bis zu einer Klärung der Innenstadtentwicklung zurückgestellt. Die Entwicklung der Innenstadt ist aktuell Gegenstand eines Bieter*innenverfahrens, dessen Ergebnisse zum Jahresende vorliegen werden. Diese Entwicklung soll nicht beeinträchtigt werden.
Im Laufe des Prozesses der letzten Jahre haben sich jedoch die Rahmenbedingungen verändert, sodass nicht mehr der Einzelhandel vordringliches Ziel ist, sondern eine Ergänzung durch andere Nutzungen und Wohnen sinnvoll und notwendig wird. Damit reduziert sich die für jedes Projekt jeweils zur Verfügung stehende Fläche auf dem nur etwa 1400 m² großen Innenstadt-Grundstück. Gleichzeitig hat die Fa. Famila Abstriche in ihren Erweiterungswünschen vorgenommen, sodass die jetzt vorgesehenen neuen Anbieter beim Famila-Markt keine negative Auswirkung auf die Innenstadt haben können. Alleine ihre Größenanforderungen von jeweils 500 bis 800m² machen eine Ansiedlung auf der in Planung befindlichen Innenstadtfläche unmöglich. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die größtenteils bereits in Lauenburg ansässig sind, ihren Standort aber als ungünstig ansehen. Daher sehen wir bei genauer Definition der jeweils zulässigen Sortimente keine Beeinträchtigung der Innenstadt und möchten Famila den Einstieg in die Planung ermöglichen.Diese Sortimente sind Möbel/Einrichtungen, Tiernahrung, Schuhe im Discountbereich sowie ein Aktionskaufhaus.
Diese Definition weicht jedoch von den Sortimenten der Landesplanung ab, sodass sie im korrekt formulierten, gemeinsamen Antrag anders benannt werden. In Gesprächen mit der Landesplanung müssen dann die Details herausgearbeitet werden.“7
